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Erst Riesenjubel, dann Riesenärger! Nach den letzten Nullnummern und fast einer Stunde Spielzeit in der so wichtigen Begegnung bejubelten die Lichterfelderinnen in der 52. Minute endlich einen Treffer, der dann aber doch nicht gegeben wurde. Was war geschehen? Ein Freischlag in den Schusskreis wurde dort von Olympiasiegerin Sonja Lehmann über die Alster-Torlinie abgefälscht. So sahen es die Spielerinnen, die Zuschauer und vor allem auch der nahe dabei stehende Schiedsrichter, der sofort auf Tor entschied. Dann aber griff der andere Schiedsrichter ein, der eigentlich weit entfernt vom Geschehen war (Höhe Mittellinie). Auf Protest der Hamburgerinnen hin konnte er den Kollegen überreden, dass eine Verteidigerin die Kugel berührt habe, woraufhin das Tor annulliert und eine Kurze Ecke verhängt wurde. Dass die Berlinerinnen beim Schlusspfiff restlos bedient waren, ist verständlich. Sie hatten ein engagiertes Spiel gezeigt, das Tempo - wie von Trainer Dennis Grueneberg immer wieder gefordert - bei hochsommerlichen Temperaturen hoch gehalten und waren gerade in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen. Gute Chancen vor und nach der ominösen Schiedsrichterentscheidung konnten von Lehmann und Anke Brockmann nicht genutzt werden. Mehrere Minuten lang mussten sich die Alster-Damen in doppelter Unterzahl gegen die Lichterfelder Angriffe wehren. Sie taten das mit Können und Glück. Dieses Glück fehlte den Lichterfelderinnen einmal mehr.
E: 5/2. Z: 100. SR: Bülow (Hamburg), Sohns (Hannover). Gelb: Schweim, Lembke (beide Alster), Lanier (TuSLi). J.K.
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