Sonntag, 27. Januar, 14.30 Uhr (Text:dha)

Endspiel
Deutschland - Litauen 14 : 3 (6:0)

Deutschland zum 10. Mal Hallen-Europameister

Mit einem deutlichen 14:3-Finalsieg über Litauen hat die deutsche Damen-National-mannschaft in Les Ponts de Ce (Frankreich) ihren zehnten Hallen-Europameistertitel geholt. Von Anfang an war der Titelverteidiger klar überlegen. Die sichere deutsche Hintermannschaft erlaubte den Litauerinnen so gut wie keine Tormöglichkeit.

Der Favorit startete mit einem frühen Strafecken-Tor durch Franziska Hentschel zum 1:0 (2.). Kapitänin Denise Klecker konnte schon direkt im Anschluss per Siebenmeter zum 2:0 (3.) nachlegen. Die technische Überlegenheit des deutschen Teams ließ der bisher im Turnier so erfolgreichen Defensivtaktik der Gegnerinnen vom Baltikum keine Chance. Franziska Gude war es, die in der fünften Minute auf 3:0 erhöhte.
Routinier Franziska Hentschel sorgte erneut per Strafecke für das 4:0 (8.). Dann dauerte es eine ganze Weile, bis Anneke Böhmert mit dem 5:0 (17.) den Widerstand der Litauerinnen endgültig brach. Fanny Rinne machte per Siebenmeter den 6:0-Pausenstand (20.) klar.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte machte das Team von Bundestrainer Peter Lemmen konzentriert weiter. Natascha Keller baute den Vorsprung durch ein Feld- und ein Strafecken-Tor auf 8:0 (21./22.) aus. Dann kam Britta von Livonius mit einem Strafeckentreffer zu ihrem ersten Turnier-Tor (24.). Wieder Keller besorgte das 10:0 (26.) per Strafecke. Dann steuerte Anneke Böhmert, die beste Torschützin des Finales, das 11:0 und 12:0 bei, bevor Fanny Rinne zum 13:0 einschießen konnte. Als die Konzentration schließlich etwas nachließ, gelang den Außenseiterinnen per Strafecke durch Yurate Zvinklyte das 13:1 (33.). Ausra Kubilinskiene traf kurze Zeit später aus dem Feld zum 13:2 (37.). Nachdem wieder Böhmert das Ergebnis auf 14:2 (38.) hochgeschraubt hatte, war den Litauerinnen zumindest der Schlusspunkt vorbehalten: Ausra Yanutaite bezwang Yvonne Franck per Siebenmeter zum 14:3-Endstand.

„Ich bin froh, dass uns so ein guter Einstand in das WM-Jahr 2002 geglückt ist, nachdem das letzte Jahr noch nicht so glücklich gelaufen ist“, meinte ein glücklicher Bundestrainer Peter Lemmen nach dem Match. „Die Mannschaft hat sich vor allem im Kombinationsspiel noch einmal gesteigert und hier eine sehr souveräne Leistung abgeliefert.“
Im Finale hatte die Braunschweigerin Nadine-Ernsting Krienke heute ihren 224. Einsatz im Nationalmannschaftstrikot. Die 27-Jährige zog damit mit Rekord-Nationalspielerin Britta Becker gleich. Torschützenkönigin der Hallen-EM wurde Franziska Hentschel mit 15 Toren – ganz knapp vor Anneke Böhmert, die auf 14 Treffer kam.

Weitere Ergebnisse in der Platzierungsrunde:
um Platz 7: Schottland – Slowakei 2:3
um Platz 5: Tschechien – Russland 5:3
um Platz 3: Frankreich – Österreich 4:2.

Damit haben sich Deutschland, Litauen, Frankreich, Österreich, Tschechien und Russland direkt für die 1. Hallenhockey-Weltmeisterschaften qualifiziert, die vom 5. bis 9. Februar 2003 in Leipzig stattfinden werden.
Die Slowakei rückt sogar ebenfalls noch ins 12 Mannschaften umfassende Teilnehmerfeld, weil Deutschland als Gastgeber automatisch für die WM gesetzt ist.

 

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Die Spiele der deut-
schen Mannschaft:

25.1.   15.00 Uhr
FRA - GER   4:6

25.1.   20.00 Uhr
SCT - GER   2:8

26.1.   12.00 Uhr
SLO - GER   3:15

26.1.   18.30 Uhr
HALBFINALE
GER - ÖST 20:1

27.1.   14.30 Uhr
ENDSPIEL
GER - LIT 14:3



Torschützinnen:
02.' 1:0 Hentschel
03.' 2:0 Klecker
05.' 3:0 Gude
08.' 4:0 Hentschel
17.' 5:0 Böhmert
20.' 6:0 Rinne
21.' 7:0 Keller
22.' 8:0 Keller
24.' 9:0 v.Livonius
26.' 10:0 Keller
28.' 11:0 Böhmert
30.' 12:0 Böhmert
31.' 13:0 Rinne
33.' 13:1 Zvinklyte
37.' 13:2 Kubilinskiene
38.' 14:2 Böhmert
40.' 14:3 Yanutaite


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