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Das war von Anfang an klar: unter der Voraussetzung, dass der UHC Hamburg beim Berliner HC nicht gewinnen würde, konnte nur ein Sieg die Gastgeberinnen vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga retten. Und dafür musste unbedingt wenigstens ein Tor her. Angesichts der zuletzt auch von einigem Pech begleiteten Abschlussschwäche der Lichterfelder Damen war das kein leichtes Unterfangen. So legten die Berlinerinnen gegen die Braunschweigerinnen, bei denen Nationalspielerin Nadine Ernsting-Krienke fehlte, deren Achse Tina Bachmann, Inga Matthes und Anke Kühn aber spielbestimmend sein sollte, gleich richtig los. Nach einer Viertelstunde hatten sie die ersten Ecken, die aber folgenlos blieben. Besser machten es die Gäste. Eine Serie von drei Ecken nutzten sie zehn Minuten vor dem Pausenpfiff mit einem unhaltbaren Stecher durch Bachmann zur 1:0-Führung. Lichterfelde reagierte in der zweiten Halbzeit mit verstärkten Angriffsbemühungen. Es wurde nahezu ein Spiel auf ein Tor. Beispielhaft war das Solo von U21-Kaderspielerin Eliza Berrendorf in der 40. Minute, als sie quer über den Platz dribbelte, in den gegnerischen Schusskreis eindrang und Gäste-Torfrau Victoria Wiedemann mit einem halbhohen Schuss prüfte. Bessere Chancen hatte Sonja Lehmann, doch auch die Olympiasiegerin hatte kein Glück. Und so kam es wie es oft kommt. Ein Konter des Tabellendritten wurde von Kühn ganz kühl zum 2:0 genutzt. In der letzten Viertelstunde mobilisierten die Berlinerinnen, angetrieben von U21-Auswahlspielerin Anke Brockmann, die letzten Kräfte. Aber der Braunschweiger Kasten schien wie vernagelt. Damit war der Abstieg des TuS Lichterfelde nach zwei Spielzeiten in der höchsten deutschen Spielklasse besiegelt. Lichterfeldes Trainer Dennis Grueneberg wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen und zog folgendes Fazit: „Wir spielen gut mit, geben alles, wir schießen aber keine Tore.“
Tore: 0:1 (25./E) Bachmann, 0:2 (54.) Kühn. E: 7/3 (0/1). Z: 220. SR: R. Peters (Braunschweig), Bütschek (Berlin). J.K.
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