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U21-Damen: Souveräner EM-Auftaktsieg
Sonntag, 25. Juli, in Lille: Deutschland U21 – Spanien U21 3:0 (2:0)
25.07.2010 - Im Auftaktspiel der Juniorinnen-Europameisterschaft im französischen Lille haben die deutschen U21-Damen gegen den vermeintlich schwersten Vorrundengegner Spanien einen souveränen 3:0-Sieg (2:0) eingefahren. Die Treffer für die in allen Belangen überlegene Mannschaft von Bundestrainer Marc Herbert erzielten Katrin Bremer, Laura Keibel und Mia Sehlmann. Schon nach nicht einmal sieben Minuten führte die DHB-Auswahl mit 2:0. Mit ein bisschen mehr Glück hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können. Am Montag geht es um 13 Uhr für das Team gegen Weißrussland weiter.
Die deutsche Mannschaft hatte sich vorgenommen, von Beginn an das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen – das klappte hervorragend. Schon nach nicht einmal 180 Sekunden hatte das DHB-Team seine erste Strafecke erarbeitet. Die insgesamt sehr starke spanische Torfrau hielt zwar den Schlenzer von Eva Frank, war aber gegen den Nachschuss der Leverkusenerin Katrin Bremer machtlos. Nur vier Minuten später steuerte die Mannheimerin Laura Keibel das zweite Tor bei. Sie drang von links in den Kreis ein und behielt beim Torschuss gut genug den Überblick, um die Torfrau mit einem Schlag ins lange Eck zu überwinden.
In der 9. Minute war es wiederum Katrin Bremer, die mit einem Schuss fast das 3:0 erzielt hätte, doch die Kugel zischte knapp am spanischen Gehäuse vorbei. Die Spanierinnen kamen in der 11. Minute erstmals richtig gefährlich vor das deutsche Tor, als – was danach nicht wieder passierte – eine Ibererin hinter der deutschen Abwehr allein gelassen worden war und im Konter angespielt wurde. Doch die Rüsselsheimer Torfrau Lisa Lahham und ihre Vereinskameradin Charlotte van Bodegom klärten ganz souverän gemeinsam. Teammanagerin Nina Lemmen meinte später: „Das war der eigentliche Unterschied zwischen beiden Teams, dass wir uns auch bei spanischen Kreisszenen ganz abgeklärt verhalten haben.“
Die nächste gute Chance entstand in der 20. Minute durch die zweite deutsche Ecke, die die Spanierinnen aber ablaufen konnten. Fünf Minuten später glänzte die spanische Keeperin, als sie eine gute Variante bei der dritten deutschen Ecke gerade noch entschärfen konnte. Immerhin hatten die Südeuropäerinnen kurz vor dem Wechsel auch noch ihre erste Standardsituation, doch Lisa Lahham hielt diese Ecke sicher.
Die DHB-Auswahl bekam von Marc Herbert in der Pause die Order, genau so weiter zu machen und ihr Spiel durchzusetzen – und genau das zog die deutsche Mannschaft auch durch. Mannheims Tonja Fabig drang direkt nach der Pause von links in den Kreis ein und war vielleicht selbst etwas verwundert, wie leicht sie plötzlich allein vor der Torfrau stand, so dass sie an dieser scheiterte. In der 47. Minute erhielt der Titelverteidiger eine Eckenserie. Bei der zweiten Ausführung kratzte eine Abwehrspielerin die Kugel für die bereits geschlagene Torfrau noch von der Linie.
Als in der 49. Minute die deutschen Juniorinnen dann bereits ihre siebte Ecke erhielten, gab die Schiedsrichterin zu aller Überraschung ein Tor – doch nach kurzer Beratschlagung wurde dann doch zu Recht entschieden, dass Pia Grambusch’s Schlag nur den Innenpfosten getroffen hatte, aber nicht hinter der Linie war. Dafür durften die Deutschen in der 56. Minute wieder jubeln, als Mia Sehlmann für das Tor des Spiels sorgte. Die Hamburgerin erhielt den Ball auf der linken Seite noch in der eigenen Hälfte, dribbelte sich über den gesamten Platz, um dann – als sie im Kreis kein Anspiel fand – auch noch mit einem perfekten Schlenzer die Keeperin zum 3:0 zu überwinden.
Es blieb dabei, dass die DHB-Auswahl das bestimmende Team war. Franzisca Hauke bereitete in der 66. Minute nach schönem Solo für Marie Mävers vor, die den Querpass nur um Millimeter verpasste. Kurz darauf ging eine Argentinische Rückhand von van Bodegom knapp über das spanische Tor. Und in der 68. Minute wurde die letzte deutsche Ecke dann noch abgewehrt.
„Ein souveränes Spiel und absolut verdienter Sieg!“, fand Teammanagerin Nina Lemmen. „Die Mädels haben hundertprozentig umgesetzt, was sie sich vorgenommen hatten. Wenn es ein Manko gab, dann die Eckenquote, aber da hatten wir mit einem Pfostentreffer und einem auf der Linie gehaltenem Ball auch ein wenig Pech.“ Am Montag um 13 Uhr trifft das deutsche Team auf den zweiten Vorrundengegner Weißrussland. Letzter Gruppengegner ist am Mittwoch um 10.30 Uhr Schottland.
Statistik:
1:0 Katrin Bremer (KE, 3.)
2:0 Laura Keibel (7.)
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3:0 Mia Sehlmann (56.)
Strafecken:
Deutschland 8 (1 Tor) / Spanien 2 (kein Tor)
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