Berlin-Pokal und Rhein-Pfalz-Pokal
Jugend-Länderpokale Halle

 


15.+16. Dezember

2012


WHV und Darmstadt als große Gewinner beim Länderpokal 2012

Die West-Auswahlen nahmen beide Pokale mit / Ausrichter TEC mit Lob überschüttet

19.12.2012 - Neben dem zweifachen Pokalsieger Westdeutschen Hockey-Verband war Ausrichter TEC Darmstadt der große Gewinner des Länderpokals 2012. „Das war eine tolle, überragend gute Ausrichtung. Wir haben in Darmstadt nur freundliche Gesichter, superschnelle und kompetente Helfer erlebt. Dank einer Vielzahl von Ehrenamtlichen lief alles reibungslos und zur vollsten Zufriedenheit von Mannschaften und Offiziellen. Auch die drei Spielstätten waren qualitativ sehr gut. Den kleinen Nachteil der Entfernung zwischen den beiden Hallenkomplexen haben die Organisatoren durch einen Shuttleservice problemlos gelöst“, lobte Dagmar von Livonius von der Turnierleitung des Deutschen Hockey-Bundes in höchsten Tönen.

Auch beim Gastgeber selbst herrschte nach der gelungenen Premiere Zufriedenheit vor: „Geriet die Woche vor dem Beginn der Gruppenphase mit der Anreise der Offiziellen und Teams am Freitag noch zu einer aufregenden Sache, war alles mit dem ersten Pfiff am Samstag um 10 Uhr vergessen. Wir, die Organisatoren und die vielen Helfer vom TEC Darmstadt, merkten schnell, dass wir wohl an alles gedacht hatten in der Vorbereitung und die kleinen Dinge, die nicht planbar waren, ohne ein Nachdenken noch erledigen konnten. Dieser hohe Grad an Flexibilität wurde von allen Seiten stets hervorgehoben, es gab kein einziges Mal ein ,Nein, das geht nicht'. Stets wurde nach einer Lösung gesucht, mit der alle zufrieden sein konnten“, bilanzierte TEC-Hockeyabteilungsleiter Thorsten Saemann den „sensationellen Hockey-Jahresabschluss“.

Beim DHB würde man sich freuen, wenn der hessische Club schon möglichst bald wieder als Ausrichter zur Verfügung steht, zumal für 2013 das eigentlich für den Länderpokal wieder einmal vorgesehene Horst-Korber-Zentrum in Berlin wegen einer nötigen Hallensanierung wegfällt. Thorsten Seamann und seine Mitstreiter wollen nach einer internen Analyse des 2012-Turniers „dann entscheiden, ob wir den vielen Aufforderungen, noch mal als Ausrichter zu fungieren, nachkommen.“

Berlin-Pokal: "Kurz vor einer sportlichen  Revolution"

Zur sportlichen Nachlese. Die Gruppenphase auf weiblicher Seite stand nach Worten von DHB-Beobachter Marc Herbert „kurz vor einer sportlichen Revolution“. Der Nachwuchs-Bundestrainer staunte nicht schlecht, als Bremen einen 3:2-Sieg über Pokalverteidiger Hamburg eingefahren hatte und später mit dem gleichen Resultat auch Rheinland-Pfalz/Saar dank einer vorzüglichen Defensivleistung den favorisierten Westen düpierte. Dass beide Außenseiter von ihren sportlichen Überraschungen letztlich nicht profitierten, sogar Gruppenletzter wurden und – im Fall von Bremen – am Ende auch den Abstieg in die zweite Leistungsgruppe für 2013 erdulden mussten, fand Herbert „schade“. Zugleich sei das ein Hinweis darauf gewesen, „wie eng es bei diesem Turnier zugeht und wie schnell es gehen kann.“

Während die West-Mädchen ihren RPS-Ausrutscher durch zwei andere Siege in Gruppe B folgenlos ausbügeln konnten und dann über einen souveränen 7:1-Halbfinalsieg gegen Niedersachsen ins Endspiel einzogen, kam Hamburg richtig zu Fall. Ein 0:2 gegen Baden-Württemberg machte in Gruppe A das vorzeitige Aus in Sachen Pokalverteidigung perfekt. Am Ende wurde es nur Rang sechs für die Hanseatinnen. „Die Verletzung von Topspielerin Hanna Granitzki konnte Hamburg nicht kompensieren“, schlussfolgerte Marc Herbert.

Baden-Württemberg ließ seiner makellosen Vorrunde ein 3:0 im Halbfinale gegen Bayern folgen. Und so standen sich im Endspiel „die zwei am stärksten besetzten Mannschaften“ (Marc Herbert) gegenüber. In einem Finale „auf gutem Niveau und auf gleicher Augenhöhe“ (Herbert) brachte nach 2:1-Pausenstand für den WHV ein Doppelschlag zum 4:1 die Vorentscheidung, allen Pressingversuchen Baden-Württembergs zum Trotz. Angeführt von der starken Selin Oruz brachte der WHV das Resultat über die Zeit. Auf Seiten des Finalverlierers sah der Bundestrainer in Nike Lorenz und Alisa Vivot die herausragenden Kräfte. Als Erkenntnis des Berlin-Pokals 2012 blieb Marc Herbert, dass „der Jahrgang 1997 insgesamt ein sehr guter ist“ und dass aber auch schon einige Talente der Jahrgänge 1998 und sogar 99 „gut mitgehalten“ hätten.

Jubel beim Berlin-Pokal-Gewinner West. Von links, hinten: Physio Florian Mayntz, TW Luise Schuba, Nicola Pluta, Teresa Martin-Pelegrina, Selin Oruz, Anneke Maertens, Emilie Matthes, Laura Appeltrath, Josephine Onyekwue Nnaji, Trainer Akim Bouchouchi, Betreurin Elke Sprink; vorn: Maren Kiefer, Lara Birkner (verdeckt), Sophia Frach, Katharina Kiefer und Naomi Heyn.

Rhein-Pfalz-Pokal: WHV mit größter individueller Qualität

Beim Rhein-Pfalz-Pokal musste der Vorjahressieger ebenfalls bereits in der Gruppenphase die Hoffnung auf eine erfolgreiche Pokalverteidigung begraben. Und wie die gescheiterten Hamburg-Mädchen landeten auch die Niedersachsen-Jungen diesmal lediglich auf einem sechstem Platz. In der Gruppe A zog der NHV gegenüber Hamburg und Baden-Württemberg den Kürzeren. Chancenlos und sogar ohne ein einziges geschossenes Tor wurde Bremen Gruppenletzter und am Ende auch Absteiger. In der Gruppe B gaben die späteren Finalisten Rheinland-Pfalz/Saar und der Westen den Ton an. Die durchweg knappen Ergebnisse dieser Gruppe verdeutlichen, dass Berlin (Beobachter Jamilon Mülders: „Die hatten anfangs den besten Eindruck hinterlassen, sind nachher unglücklich weggebrochen“) und Gastgeber Hessen nicht weit weg waren.
In einem „packenden Halbfinale praktisch ohne Verteidigung“ (Mülders) setzte sich West mit 7:5 gegen Hamburg durch. Der Bundestrainer sah Baden-Württemberg nicht nur wegen seines 1:4 gegen Rheinland-Pfalz/Saar als „schwächsten der vier Halbfinalisten“. Im Endspiel konnte die WHV-Auswahl nicht nur wegen seiner individuellen Stärke dominieren. „RPS war im fünften Spiel einfach platt. Sie konnten nicht so gut durchwechseln wie der Westen mit seiner qualitativ besser besetzten Bank“, verglich Jamilon Mülders. Die Nordrhein-Westfalen hatten bereits ein 4:0 herausgeschossen, ehe die Pfälzer mit ihren starken Angreifern Rothländer und Gans (Mülders: „Offensiv beide ganz stark, defensiv zu schwach“) das Resultat noch auf 3:4 verkürzen konnten.
„Der West-Sieg ging absolut in Ordnung. Sie haben bestimmt nicht das stärkste Team-Hockey gezeigt, doch eben mit Herzbruch, Weingartz, Hellwig oder Aichinger einfach die besten Einzelspieler“, befand Mülders, der in Darmstadt einen „diesmal ziemlich deutlichen Unterschied zwischen der ersten und zweiten Leistungsgruppe gesehen“ haben wollte. Die Aufstiege von Bayern und Mitteldeutschland (für sie wurden Bremen und Gastgeber Hessen in die Leistungsgruppe 2 für 2013 geschickt) seien indes völlig korrekt gewesen.
Namentlich hob der DHB-Beobachter neben den bereits Genannten die Torhüter Hendrik Rose (Berlin), Niklas Senft (RPS) und Hermann Heuk (Bremen) sowie die Feldspieler Jan Schiffer (West), Anton Körber, Jan Mundorf, Julian Naumann, Jesper Kamlade (alle Hamburg), Paul Dösch, Niklas Westphalen, Johannes Große (alle Berlin), Kei Käppeler, Sten Brandenstein und Hannes Heßler (alle BaWü) für überdurchschnittliche Leistungen hervor.
Für den künftig als Damen-Bundestrainer arbeitenden Jamilon Mülders war es nach eigener Aussage „ein schöner Abschluss im männlichen Nachwuchshockey“.  

Die West-Auswahl als Gewinner des Rhein-Pfalz-Pokals 2012. Von links, stehend: Thorben Wegener (Co Trainer), Florian Maynitz (Physio), Jan Schiffer, Lukas Bachmann, Timm Weingartz, Tobias Terber, Kilian Potthoff, Timm Herzbruch, Jaime Halfmann, Max Werner, Lucas Trompertz, Ralf Werner (Betreuer), Sebastian Kampa (Physio), Alex Feustel (Trainer); hockend: Malte Hellwig, Kai Aichinger, Raphael Hartkopf, Krischan Schliemann.

23 Nachwuchsschiedsrichter intensiv geschult

Beim jährlichen Schiedsrichterlehrgang im Rahmen des Rhein-Pfalz/Berlin-Pokal in Darmstadt kamen insgesamt 23 Jugendschiedsrichter zum Einsatz. Davon waren sechs bereits im DHB-Nachwuchskader, und 17 Neulinge hatten den Sprung in den DHB als großes Ziel.

Der Lehrgang startete am frühen Freitagabend mit der Abnahme der Fitness- und Regeltests und dem Regel-Briefing. Die neun Schiedsrichterbeobachter und zwei Hospitanten um das Team des DHB-Jugend-SRA beobachteten alle 60 Spiele. Ebenso kam die Videoanlage an beiden Tagen in jeweils einer Halle zum Einsatz, um den Schiedsrichtern auch anhand von bewegten Bildern Rückmeldung zu ihrer Leistung geben zu können.

Die hohe Leistungsdichte bei diesem Lehrgang führte dazu, dass für die Finalspiele drei Neulinge nominiert wurden. Die beiden Endspiele wurden geleitet von: Berlin-Pokal: Frederike Schmidt (Berlin)/Nils Wahl (West); Rhein-Pfalz-Pokal: Jonas Henneböhl (Hessen)/Tobias Schmidt (West).

Am Ende des Lehrganges erhielten 12 der 17 Schiedsrichter neben ihrer Lehrgangsbeurteilung zusätzlich die Einstufung in den DHB-Nachwuchsschiedsrichter-Kader.

 
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