Bis zum 5:2 (40.) hatte Helge Kerber überhaupt nichts zu meckern. Dem Bonner Trainer gefiel, wie seine Mannschaft ein „vom System her hervorragendes Spiel machte“. Lohn war eine klare Führung, die über den 3:0-Pausenstand zustande gekommen war. Dann glückte dem Düsseldorfer SC nach 44 Minuten das 3:5. Bonn konnte zunächst weitere Gegentreffer verhindern und stand hinten sicher. Dem Gästetrainer Philipp Heymanns wurde es dann zu bunt. In der 49. Minute nahm er seinen Torwart vom Feld, der DSC spielte in Überzahl. „Die haben das dann auch wirklich sehr gut gespielt“, zollte Helge Kerber Respekt vor dem Sechs-gegen-fünf des Gegners. Mit einem Doppelschlag glich Düsseldorf aus (54./55.) und sah keine Veranlassung, den Schlussmann wieder zurück aufs Feld zu schicken. Erst nach dem 5:6 (58.) tat Heymanns dies. Es reichte, da Bonn im verzweifelten Versuch, wenigstens einen Punkt zu retten, eine Schlussecke unclever in die Schienen des herausstürzenden Keepers ballerte. „Ich denke, wir haben deswegen verloren, weil unser Vorsprung in unserer starken Phase nicht hoch genug war. Nachher waren meine Spieler geistig und körperlich platt“, konstatierte Helge Kerber, der mit seinem BTHV auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen ist.
Tore:
BTHV: Florian Pohlmann (2), Conrad Ketzer, Kaya Korang-Seitz, Matthias Caspari
DSC: Lukas Gutsche (3), Mathis Steindor, Tom Meisen, Carsten Kaltenbrunn
E: 4 (1) / 5 (1)
7m: 1 (1) / 0
Gelb: 0/1
Z: 250
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