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Eine Leistungssteigerung war deutlich zu erkennen, der Ertrag war für die Bonner Damen aber der gleiche wie im Spiel der beiden Teams in der Vorwoche. Mit 2:4 (1:2) unterlagen die Lila-Weißen dem Club Raffelberg und stehen vor dem Spiel gegen den HC Velbert am morgigen Sonntag unter Zugzwang.
Das Team von BTHV-Trainer Jan Henseler hatte sich so viel vorgenommen und wollte den katastrophalen Auftritt der Vorwoche wieder wettmachen, doch wie sechs Tage zuvor ging schon in der Anfangsphase alles schief. Zunächst fing man sich durch ein doofes Fußspiel bereits in der 2. Minute die erste Strafecke, die Lea Stöckel zum 0:1 verwandelte. Vier Minute später gar das 0:2, als zunächst der Ball durch den Bonner Block rutschte, sich daraufhin eine Schusschance für die Gäste ergab, die von Kathrin Kramer im BTHV-Tor zwar noch pariert werden konnte, Stöckel sich jedoch den Rebound sicherte und völlig unbedrängt auf Laura Figura passte, die den Ball locker einschob. „Wir haben da einfach ganz mies gegen den Ball verteidigt und arbeiten dann nicht mit zurück. Den Rückstand haben wir uns komplett selber eingebrockt“.
Danach kam der BTHV besser ins Spiel, fing viele Bälle ab, fand aber zu wenig Lösungen um gegen die tief stehenden Gäste zu klaren Torchancen zu kommen. Pech für das Heimteam war zudem, dass ihnen zwei klare Ecken verwehrt wurden. In den letzten 6 Minuten vor dem Seitenwechsel gab es dann doch drei Ecken innerhalb kürzester Zeit für die Bonnerinnen, von denen die zweite Nathalie Bischel zum Anschlusstreffer verwandelte. Somit ging es mit 1:2 in Pause. Nach dem Seitenwechsel taten sich die Gastgeber zunächst wieder sehr schwer. Die Folge: zwei Strafecken für Raffelberg (40. und 41.) Beim ersten Versuch hatten die Bonnerinnen noch Glück, dass Stöckel nur die Latte traf, beim zweiten Versuch war das Pech dann umso größer. Daniela Prange klärte den Ball zunächst regulär auf der Linie, beim nachgehen des sich vom Tor wegbewegenden Ball erwischte sie diesen mit dem Körper. Anstelle einer weiteren Ecke gab es jedoch zum Entsetzen der Bonner Siebenmeter, den Svea Hinn über souverän verwandelte. Als in Minute 45. erneut Figura, einen aus einem Bonner Konter resultierenden Gegenkonter die Führung auf 4:1 erhöhte schien schon fast alles gelaufen, doch die erst einen Tag zuvor nach ihrem Auslandsaufenthalt zurückgekehrte Leonie Völker verkürzte nur zwei Minuten später auf 2:4. Belohnung schien es dann knapp drei Minuten vor dem Ende zu geben. Der erhöhte Druck, der vor allem der hereinnhame einer sechsten Feldspielerin anstelle von Torhüterin Kramer geschuldet war, brachte einen Siebenmeter. Daniele Prange scheiterte allerdings am Pfosten und somit war die vierte Niederlage in Folge besiegelt.
BTHV-Trainer Jan Henseler: „Das Ergebnis geht so in Ordnung. Wir haben uns gesteigert im Vergleich zur Vorwoche und mit etwas mehr Glück wäre auch ein Punkt drin gewesen. Uns fehlt aber nach den jetzt vier Niederlagen in Folge einfach das Selbstbewusstsein, besonders in unseren Offensivaktionen. Das müssen wir uns wieder holen und geht am besten mit einem Sieg. Der muss jetzt morgen gegen Velbert zwingend her um die Distanz nach unten zu wahren.“
Tore: 0:1 Lea Stöckel (2.E),0:2 Laura Figura (6.),1:2 Nathalie Bischel (25.E), 1:3 Svea Hinnüber (41.7m),1:4 Laura Figura (45.),2:4 Leonie Völker (47.).
E: 3(1)/3(1)
7m: 1(0)/1(1)
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