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WHV verabschiedet eine Institution

Goldene Schiedsrichterpfeife für Hans-Werner Sartory

Wenn man an eine feste Größe im Schiedsrichterwesen des Westdeutschen Hockeyverbandes denkt, dann kommt man an ihm nicht vorbei und Kolleginnen/ Kollegen und Hockeyspielerinnen und -spieler sprechen an dieser Stelle immer wohlmeinend von der Schiedsrichterlegende im Deutschen Hockey. Grundsätzlich braucht man nicht lange nachzudenken, wer mit dieser Beschreibung gemeint ist: Natürlich der Neusser Hans-Werner Sartory.

 


Seit 42 Jahren gehört zu seiner fast täglichen Grundausstattung die Fox 40 und das Farbenspiel der grünen, gelben und roten Karten, die er bei nahezu 2000 Spielleitungen - mal mehr oder mal weniger - intensiv genutzt hat. Weniger diese Utensilien, sondern sein Auftreten, das durch Selbstbewusstsein, Konsequenz und einer natürlichen Kommunikationsfähigkeit geprägt ist, sind vornehmlich die Charakteristika von Hans-Werner. An dieser Stelle macht er auch keinen Unterschied: Der Nationalspieler und Weltmeister oder Olympiasieger wird mit dem gleichen Respekt und der gleichen Durchsetzungsfähigkeit behandelt wie der junge Spieler in einer Oberliga-Mannschaft. Fairness, allen gleich gegenüber, zeichnet dabei seine Handlungsweise sowohl auf dem Spielfeld, als auch neben diesem aus.
Nicht nur die Spielleitung als Schiedsrichter gehört(e) zum Engagement von Hans-Werner, sondern noch wichtiger war ihm die Förderung und die Ausbildung des Schiedsrichternachwuchses in seinen bisherigen Funktionen als Ausbilder oder Mitglied des WHV-SRA bzw. DHB-Jugend-SRA. So muss man mit Fug und Recht festhalten, dass Generationen von Schiedsrichtern durch seine Schule gegangen sind. Auch wenn auf den ersten Blick so mancher Kommentar oder manche Kritik bei dem einen oder anderen Schiedsrichter erst einmal sprichwörtlich zu „Schluckbeschwerden“ geführt hat, so haben die meisten dann doch erkannt, dass HW – wie er gerne genannt wurde – immer nur das Wohl und die Weiterentwicklung des Einzelnen im Sinne hatte. Der eine oder andere, der es dann im Verband, in der Bundesliga und auch international weit gebracht hat, kann an dieser Stelle nur unumwunden DANKE sagen.


Mit Bedauern und vor allen mit unermesslichem Respekt aller, die es vernommen haben, hat Hans-Werner vor nicht allzu langer Zeit offiziell mitgeteilt, dass er die „Pfeife“ an den Nagel hängen wird und sich vornehmlich auf seinen Verein, den CHTC Krefeld, konzentrieren möchte.


Da dies nicht einfach so sang und klanglos erfolgen kann, hat es sich der Westdeutsche Hockeyverband nicht nehmen lassen, ihn gebührend im Rahmen seines Clubs und im Umfeld eines entsprechenden Bundesligaspiels am vergangenen Samstag als Schiedsrichter zu verabschieden. Hierzu wurde ihm dann als Dank und Anerkennung die GOLDENE SCHIEDSRICHTERPFEIFE überreicht.

 


Im Namen aller Hockeyfreunde im WHV sagen wir noch einmal DANKE, wünschen Dir Hans-Werner weiterhin viel Erfolg bei deinen Bemühungen ums Deutsche Hockey und können mit Dir nur zum Ausdruck bringen:


Daumen hoch fürs Deutsche Hockey
 

 
28. März 2024
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